November 13, 2023

Categories: Erziehung

Die Autonomiephase – Wie kann ich mein Kind dabei unterstützen?

Neeeein! Ich möchte das selbst machen!

Alle Kinder wollen irgendwann selbst bestimmen. Zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr befinden sie sich durchschnittlich in einer Phase, in der sie einen Ablösungsprozess durchleben. Es ist fundamental für die Kinder, denn während der Autonomiephase entwickelt das Kind eine eigenständige Persönlichkeit und lernt mit seinen Emotionen umzugehen.

Weshalb ist mein Kind oft, schnell frustriert?

Das Kind handelt zielstrebig und mit einem starken Willen. Das Erlernen neuer Dinge entwickelt sich stetig. Es ist mit vielen Emotionen verbunden. «Nein Mama, ich wollte mein Essen selbst schneiden! Ich will das jetzt nicht mehr essen!» Das Kind fängt an zu schreien und zu weinen. So kann es zu einer Trotzreaktion kommen. Das Kind fühlt sich frustriert und weiss nicht, wohin mit seinen Gefühlen. Diese Reaktion ist normal und soll auch so sein. Denn ohne Frustration, kann es auch keine Toleranz dagegen aufbauen. Es befindet sich in einem emotionalen Entwicklungsprozess.

Gleichberechtigung und Empathie

Eine Prinzessin zu sein, kann oft mit dem Vorurteil einhergehen, dass man besser oder wichtiger ist als andere. In der realen Welt ist es jedoch wichtig, dass unsere Kinder Empathie und Respekt für andere entwickeln. Indem wir ihnen beibringen, dass alle Menschen gleich sind und dass sie anderen mit Freundlichkeit und Mitgefühl begegnen sollten, legen wir den Grundstein für eine harmonische und gleichberechtigte Gesellschaft.

Was kann ich tun / wie gehe ich damit um?

Alle Kinder brauchen dabei Unterstützung, mit diesen Frustrationen umzugehen. Schaffe einen Rahmen (Freiraum), indem das Kind frei kooperieren möchte. Helfe dabei, seinen Willen zu kanalisieren und dadurch seine Fähigkeiten zu erweitern. Es ist mit seinen Emotionen überfordert und weiss nicht, wie es sich ausdrücken kann. Ganz wichtig ist es, mit dem Kind auf Augenhöhe zu kommunizieren und die Führung in einem Konflikt zu übernehmen. Benenne die Gefühle des Kindes und zeige so, dass du Verständnis für sein Verhalten hast. Zeige im Gegenzug klare Regeln und Grenzen auf, damit das Kind sich geschützt und in Sicherheit fühlt. «Bis dahin, und nicht weiter.» Das Kind lernt mit der Zeit, seine Emotionen selbständig zu regulieren. Dies erfordert viel Geduld und Zeit, aber schlussendlich zahlt es sich aus.